Navigation überspringen Sitemap anzeigen

Das Elektrokardiogramm Diagnostische Aufzeichnung der elektrischen Vorgänge im Herzen

Schema eines menschlichen Körpers mit den EKG-Ableitungen V1 bis V6 auf dem Brustkorb und den Gliedmaßen für die Herzüberwachung

Das EKG dient der Ableitung und Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität.

Jeder Herzschlag wird durch elektrische Impulse ausgelöst, die sich im Herzen selbständig bilden, und die sich über das sogenannte Reizleitungssystem im Herzen ausbreiten, und den Herzmuskel zur geordneten Zusammenziehung (Kontraktion) - dem "Herzschlag" - veranlassen.

Das EKG dient der Beurteilung verschiedener Parameter, unter anderem:

  • Herzrhythmus
  • Herzfrequenz 
  • Herzachsen
  • Rotation des Herzens 
  • Wandstärke der (rechten und linken) Kammern 
  • Sauerstoffversorgung des Herzmuskels 
  • Hinweise auf akuten oder abgelaufenen Herzinfarkt 
  • Hinweise auf weitere Störungen (Entzündungen, Ergüsse, Elektrolytstörungen, Störungen im Reizleitungssystem, u.a.m.).

Durchführung des EKGs

Das Schreiben eines EKGs dauert nicht lange - inkl. Aus- und Anziehen ca. 5-10 Minuten (für die Ableitung der Herzströme muss der Oberkörper frei gemacht sein). 

Bei starker Behaarung der Brust verwenden wir ein Elektroden-Gel, das nach der Untersuchung wieder entfernt wird. Rasieren ist nicht notwendig. 

Insgesamt werden 10 Elektroden angelegt: Zusätzlich zu den sechs Brustwandableitungen werden auch vier Elektroden an Armen und Beinen (über den Handgelenken und über den Sprunggelenken) angelegt. 

Die Untersuchung ist völlig ungefährlich und stellt keine Belastung dar, es werden lediglich Ströme (genauer Potenziale) von der Körperoberfläche abgeleitet, und keinerlei Impulse oder Stromstöße zum Körper geschickt.

Zum Seitenanfang