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Klosterneuburgerstraße 99-105, 1200 Wien

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Wie entsteht Schmerz? Schmerzen können auf unterschiedliche Art und Weise entstehen

1. Schmerzrezeptoren

Der "klassische" Schmerz - durch eine Schnittverletzung, einen Knochenbruch, Verbrennungen aber auch durch Druck und Spannungen im Körperinneren: freie Nervenenden, sogenannte "Schmerzrezeptoren" ("Nozizeptoren"), informieren das Gehirn über ihre Erregung. Dabei "weiß" das Gehirn, woher ein Nerv kommt - das Signal, dass die Schmerzrezeptoren senden ist grundsätzlich immer dasselbe ("aua"), nur durch den Ursprung des Nerves kann das Gehirn den Schmerzort feststellen.

Diese Erregung kann

  • mechanisch (z.B. durch einen Stich),
  • chemisch (z.B. bei Entzündungen),
  • physikalisch (z.B. durch Hitze)

erfolgen.

Diese Schmerzrezeptoren finden sich mehr oder weniger überall: sehr viele in der Haut, aber auch in Muskeln, Sehnen, inneren Organen - nur im Gehirn und der Leber gibt es keine.

Eine unangenehme aber wichtige Eigenschaft dieser Nozizeptoren ist, sich nicht an den Reiz zu gewöhnen: auch bei gleichbleibendem Schmerz melden sie dies dem Gehirn - anders als z.B. die Nase: sie meldet uns Gerüche, bleibt der Geruch aber bestehen, so merken wir ihn nach kurzer Zeit nicht mehr.

Man kann diese Schmerzart auch unterscheiden in

  • somatische Schmerzen (an der Körperoberfläche, gut lokalisierbar, stechend) und
  • viszerale Schmerzen im Inneren des Körpers - sie können weniger genau lokalisiert werden, sind meist dumpf, ev. kolikartig.

2. Nervenschmerzen ("Neuropathische Schmerzen")

Der "Phantomschmerz" ist ein klassischer Vertreter dieser Schmerzart: viele Beinamputierte haben Schmerzen im amputierten Bein, z.B. können die Zehen sehr weh tun oder sie leiden unter starken Knieschmerzen. 

Der Grund für diese Schmerzen sind Nervenverletzungen, im Falle der Amputation die Durchtrennung der Nerven. Man nennt sie daher auch "neuropathische Schmerzen", d.h. vom Nerven kommende Schmerzen.

Ein Nerv ist eine simple Impulsleitung: wenn Sie mit dem Hammer auf die linke kleine Zehe klopfen, dann meldet der getroffene Schmerzrezeptor über "seinen" Nerv dies dem Gehirn. Genauer gesagt: der Nerv, von dem das Gehirn weiß, dass er von der linken kleinen Zehe kommt, sendet "aua".

Falls es die linke kleine Zehe gar nicht mehr gibt, weiß das unser Gehirn aber nicht - falls daher der Nerv, der ursprünglich von der linken kleinen Zehe kam, und der im Rahmen der Amputation irgendwo durchgeschnitten wurde, "aua" sendet, dann tut uns eben die linke kleine Zehe weh.

Nervenschädigungen kommen oft auch bei Bandscheibenproblemen vor - hier gilt dasselbe Prinzip: Obwohl der Nerv durch einen Bandscheibenvorfall zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel geschädigt wird, "weiß" das Gehirn, dass dieser Nerv vom rechten hinteren Oberschenkel kommt, der uns daraufhin weh tut.

Nervenschäden können noch weitere Gründe haben, z.B. Infektionen, Stoffwechselerkrankungen (v.a. Diabetes) oder Vergiftungen.

3. Psychosomatische Schmerzen

Die wohl für die Betroffenen und uns Ärzte unangenehmste Gruppe: es findet sich trotz oft intensivem diagnostischen Bemühen kein Grund für die von der Patientin / dem Patienten angegeben Schmerzen.

Dies ist vor allem für die/den Betroffene/n unangenehm, da auch die Behandlung dieser Schmerzen mit den klassischen Schmerz-Medikamenten selten bis nie zum Erfolg führt.

Außerdem besteht natürlich die Gefahr, einen tatsächlich bestehenden, physischen Grund für die Schmerzen zu übersehen. Dies betrifft besonders Patient(inn)en, bei denen bereits frühere, psychosomatische Schmerzen festgestellt wurden.

Der Grund für diese Schmerzen sind - wie der Name schon sagt - psychische Probleme (Depressionen, soziale Isolation und Vereinsamung, Trennungen, u.a.m.).

Durch entsprechende psychotherapeutische Maßnahmen aber auch medikamentöse Behandlung der auslösenden psychischen Probleme sind meistens Besserungen zu erzielen.

4. Mischformen

Sehr viele Schmerzen bestehen aus Mischformen, wobei meistens Nervenschädigungen und aktivierte Schmerzrezeptoren beteiligt sind - z.B. im Rahmen von Tumorerkrankungen

5. Übertragener Schmerz

Auch fortgeleiteter Schmerz genannt: Am Beispiel des Herzinfarkts gut zu verstehen.

Obwohl beim Herzinfarkt die Schmerzentstehung und der Ort des Schadens natürlich im Herzmuskel sind, empfinden Betroffene den Schmerz oft im Bereich der Arme (meist links).

Dieser Effekt entsteht durch die sogenannten Head´schen Zonen: Diese Hautbereiche werden von einem Nerven versorgt, der aus demselben Segment kommt wie der entsprechende viszerale Nerv. Das bedeutet, ein bestimmtes Segment des Rückenmarks sendet einerseits Nerven zum Herzen, andererseits auch Nerven zum Oberarm. Kommt es nun im Herzen zu Schmerzen, werden diese im "entsprechenden" Hautbereich, der "Head´schen Zone", empfunden.

Durch dasselbe Prinzip können Gallenkoliken in die rechte Schulter "ausstrahlen".

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